Keramik mit Sommerlaune

Wer es schlichter mag, für den sind die eher tonal gestalteten Keramiken eine attraktive Alternative, © TRE Wheeler, fotoliaKeramik aus Mexiko versprüht südamerikanische Lebensfreude. In kräftigen Farben werden geometrische mit organischen Mustern oder Tierdarstellungen auf den Gefäßen, Tellern oder Fliesen miteinander kombiniert. Doch es gibt auch sehr zurückhaltende Werkstücke aus unglasiertem roten Ton, die eher tonal mit wenigen Farben gestaltet sind, etwa mit schwarzen und dunkelroten Ornamenten.

Die Formen und Motive haben zumeist eine lange Tradition, die bis in die Maya- Kultur oder die spanische Kolonialzeit zurückreicht. Mexikanische Keramik wird häufig in kleinen Familienbetrieben hergestellt. Die verwendeten Pigmente in den warmen und leuchtenden Farben sind meist rein mineralisch. Die Kunsthandwerker stellen ihre Pigmente häufig selber her,  indem sie farbigen Ton mit Wasser verflüssigen. Die jeweilige Farbe ergibt sich aus den im Ton enthaltenen Mineralien. In Deutschland haben sich eine Reihe von Importeuren auf mexikanisches Kunsthandwerk und Keramik spezialisiert. Angeboten werden sie in Gartencentern oder im Internet. Pflanz- und Blumentöpfe gibt es sowohl für den Außen- als auch Innenbereich. Sie eignen sich damit hervorragend für die Bepflanzung zum Beispiel mit Heide, denn die kräftigen Farben dieser Pflanzen harmonieren hervorragend mit den warmen Naturtönen der Übertöpfe. Wenn die Gefäße auf der Terrasse oder dem Balkon stehen, sollten sie mit einem im Baumarkt erhältlichen Imprägniermittel für Stein oder Beton eingestrichen werden, um sie vor Dauerregen und Frost zu schützen. Die meist dickwandige, volkstümliche Keramik lässt sich sehr gut mit dem klassischen Landhausstil kombinieren. Mit Tellern, Platten, Bechern und natürlich einer Tischdekoration aus mexikanischer Keramik wird aus einem schlichten Grillfest ein südamerikanisches Barbecue.